Donnerstag, 29. September 2016

Heute zu Gast bei Janet de Klerk: Guy Parmelin, Bundesrat und „Verteidigungsminister“ (SVP)

 
 






Frage (F): Wie geht es Ihnen nach Ihren ersten Monaten im Amt?
Antwort (A): Ah, ähh, ist wie immer bei Termin mit die Medien, gibt viele Fragen und wenige Antworten. Und dann später kommt die Arbeit noch vor die Vergnügen, par example le vin.

F: Strube Zeiten bei der Verteidigung: Zuerst der Unfall mit der FA18, jetzt der Superpuma am Gotthard.
A: Ah, gut, müssen wir calme bleiben, es war nur eine Flugzeug und nur un Helikopter, haben wir aber noch viele mehr, die meisten sind nicht kaputt oder très vite repariert.

F: Ihr Vorgänger, Ueli Maurer, wollte die Schweiz zur besten Armee der Welt machen. Ihre Äusserungen lassen daran grossen Zweifel aufkommen.
A: Mais non, pas du tout. Isch bin daran, L’Armée complètement neu auszurichten nach dem Leitbild Armee 2018!

F: Interessant. Und wie lautet dieses Leitbild?
A: C’est très simple: „Flugzeug flieg, Gewehr schiess, Panzer geh nicht mehr verloren.“

F: Das, Herr Bundesrat, stimmt uns hingegen wieder sehr optimistisch. Planen Sie auch innerhalb der Armee Strukturänderungen oder Reformen?
A: Mais bien sûr! Zum Beispiel die 5 Tage-Woche, 50%-Stellen, Gruppen für Kita.

F: 5 Tage-Woche in der Armee?
A: Ja, von So-Do!

F: Warum So-Do?
A: Weil am Freitag Islamisten und IS nicht im Dienst wegen Freitagsgebet. Geht bis Samstag. Und Israel hat Sabbath.

F: Und Putin?
A: Unsere Geheimdienst hat herausgefunden, dass Vladimir am Donnerstag Abend immer fährt in seine Datscha bis Sonntag Mittag. Vous voyez, Freitag/Samstag tout est calme dans le monde!


F: Ist mit weiteren Reformen zu rechnen?
A: Ja, natürlich. Wir wollen viel mehr Frauen, les femmes, dans l’Armée suisse. Wir wollen mehr Empathie, plus de sentiments!

F: Hat das Konsequenzen auf die Ausbildung?
A: Bien sûr! Wir müssen fördern mehr die Nahkampf!

F: Warum? Es geht doch nicht um Schlamm-Catchen?
A: Non, aber Frauen nicht gerne Schiessen, Bomben, Sprengen. Sind plus fort in Kratzen, Beissen, Spucken, manchmal soll Gegner auch totgequatscht werden, zut alors!

F: Sehen Sie dadurch auch neue Probleme auf die Armee zukommen?
A: Naturellement, die Nachschub wird erschwert werden, Fahrzeuge mit die Proviant werden nicht mehr durchkommen wegen schlecht eingeparkte Geländefahrzeuge und Lastwagen. Panzerschlachten und solche Manöver werden müssen vorzeitisch abgebrochen werden, weil alle haben sich verfahren, perdues.

F: Interessant, dass Sie mit so viel Vertrauen und Enthusiasmus auf die Frauen in der Armee setzen. Können Sie sich vorstellen, auch mal zwei Divisionen, nur aus Frauen bestehend, Manöver gegeneinander machen zu lassen?
A: Mais, non, impossible.

F: Warum?
A: Ecoutez, Madame de Klerk. Dieses Manöver würde nie beginnen: Die einen würden nicht fertig mit Packen und die anderen wüssten entweder nicht was sie sollen anziehen oder es wäre immer eine schlechte Tag für die Haare!

F (lächelnd): Herr Bundesrat, Sie sind ja ein richtiger Frauenversteher und – kenner!
A: Mais quel beau compliment, Madame, vous me flattez! (Rutscht verlegen hin und her auf seinem Stuhl)

F: Ich habe gehört, dass Sie auch Menschen den Zugang zur Armee öffnen wollen, die bisher aus körperlichen Gründen die Anforderungen nicht erfüllten.
A: Exactement!

F: Können Sie zum Schluss ein Beispiel nennen?
A: Volontiers! Par example sehr stark übergewichtige Menschen, also mit beaucoup de matière grasse, mit die Ranzen. Sagt man so?

F: Ja. Sehr interessant und innovativ, Monsieur le conseil fédéral. Ihre Gründe dafür?
A: Deux raisons: Erstens: Wir können neue Dienstgrade schaffen, zum Beispiel die Diät-Adjudant oder die Fettweibel und zweitens: Wenn dann unsere beste Armee erobert un autre pays können wir sagen, finalement et enfin(!!): Masseneinwanderungs-Initiative ist umgesetzt!

F: Herr Bundesrat Parmelin, haben Sie dank für dieses sehr interessante Gespräch!

A: Mais avec plaisir, Madame de Klerk.