Donnerstag, 6. Oktober 2016

Heute zu Gast bei Janet de Klerk: Novak Djokovic, „The Joker“, die ATP-Welt-Nr.1 im Herren-Tennis













Frage (F): Novak Djokovic, wie geht es Ihnen?
Antwort (A): Gäht so.

F: Man konnte lesen, dass Sie mit Motivationsproblemen  zu kämpfen haben?
A: Ist richtig.

F: Warum? Sie waren doch bis vor kurzem so erfolgreich!
A: Tennis ist mir geworden langweilig. Tennisplätze überall gleich gross, Netze gleich hoch, Bälle immer rund, gibt nur Sand, Gras und Hartplatz, nie Teppich, Parkett, Linol oder Laminatboden. Regeln immer gleich, Zuschauer klatschen immer in gleichen Momenten, Groupies auch immer machen das Gleiche. Hab ich langsam gesehen Szene.

F: Haben Sie auch gesundheitliche Probleme?
A: Nein, nein, alles gut. Auch Haarwuchs immer noch sehr stark – schauen Sie (fährt sich mit der Hand über seine mattenartige, dichte Frisur)!

F: Es war von grosser Müdigkeit bei Ihnen die Rede..
A: Nein, bin ich nix mide, aber bin ich nicht mehr was war ich.

F: Wie ist die Zusammenarbeit mit Boris Becker, Ihrem Trainer.
A: Ja, ist schwierig, auch anstrengend.

F: Ist er ein harter Trainer, fordert er viel von Ihnen?
A: Nein, zu wänig!

F: Verzeihen Sie, ich verstehe nicht ganz: Warum ist es denn anstrengend mit ihm?
A: Muss ich dauernd auf ihn aufpassen, manchmal nächtelang.

F: Sie müssen auf Bobele aufpassen?
A: Haben Sie gehört richtig.

F: Und warum?
A: Will dauernd gehen in Besenkammern und machen Blödsinn.

F: Ach so (Janet lächelt). Welchen Spieler auf Tour bewundern sie am meisten?
A: Roger Federer.

F: Die Antwort kam sehr schnell. Warum?
A: Ist so erfolgreich, freundlich und wie sagt man – ausgeglichen, obschon hat zu Hause wahrscheinlich nix viel zu lachen.

F: Hoppla, wie kommen Sie auf sowas?
A: Kucken Sie mal hoch Tribüne, wo ist seine Box, dann Sie verstehen.

F: Anderes Thema. Sie sind zur Zeit viel in Belgrad und sollen auch die Mauer besucht haben, gegen die Sie als Junge Bälle gespielt haben.
A: Ja, war ein bisschen wie Klagemauer.

F: Wie geht es weiter?

A: Weiss ich noch nicht, geniessen Zeit mit Jelena (Jelena Ristic ist seine Frau; Anmerk. der Redaktion) – einmal spielen mit anderen Bällen...

F: Sie meinen new balls – dann alles Gute und hoffentlich bald wieder mehr Motivation. Danke für das Gespräch.

A: Dank...nein (rennt schreiend weg), nein, Bobele, nix rein schon wieder in diese Putzkammer!!