Montag, 19. September 2016

Heute zu Gast bei Janet de Klerk: Andy Rihs, Boss des BSC Young Boys Bern










Frage (F): Turbulente Zeiten bei YB. Herr Rihs, schlafen Sie überhaupt noch?
Antwort (A): Wie'nes Herrgöttli.

F: Bedeutet das, dass Ihnen das Schicksal von YB langsam egal ist?
A: Überhaupt nöd. Aber ich bin eifach en choole Siech, oder?

F: Bern lechzt nach einem Titel, nach bald dreissig Jahren.
A: Jaaa scho, aber Züüri au, oder?

F: Ja, klar, aber Sie sind nun mal bei YB und nicht bei GC oder dem FCZ!
A: Ah, jaaa, stimmt.

F: Worauf führen Sie die Krise bei YB zurück?
A (wechselt jetzt auf Züri-Hochdeutsch): Durch die Basler Unterwanderung!

F: Wie bitte?
A: Ist doch klar. Bernhard Heusler entsendet doch dauernd Basler Maulwürfe nach Bern: Siegenthaler, Gross ...

F: Aber Christian Gross ist ein Höngger Bueb und wohnte in Oberwil!
A: Höngg, Oberwil – Basler Slum bleibt Basler Slum! Pfui!

F: Herr Rihs, man munkelt, dass Ihr Herz noch immer für den Radrennsport, aber nicht für den Fussball schlägt?
A: Überhaupt nöd. Aber Fussballer haben im Gegensatz zu Radrennfahrern keine Eier.

F: Wie darf ich das verstehen?
A: Um wirklich Leistung zu bringen, greifen Radprofis dauernd in den Doping-Schrank und schonen weder sich noch ihre Gesundheit. Alle(s) fürs Team, einer für alle, alle für einen. Fussballer, diese Memmen, jammern über englische Woche. Und euer Kapitän, Delgado, schafft nicht mal mehr 90 Minutchen! Memmen, Memmen, Memmen! (furchtelt wild herum....)

F: Warum war die Wahl von Urs Siegenthaler in den VR ein Fehlgriff?
A: Schliesse mich den YB-Fans an: Hou ab, hou ab – Basu eifach!

F: Und dafür muss man gleich dichten, schwarzen Rauch im Stadion produzieren?
A: Wir haben das Stadion von dieser Basler Made Siegenthaler ausgeräuchert – eine umgekehrte Papstwahl sozusagen.

F: Ist denn ein YB-Papst in Sicht?
A: Nein, er ist schon da – ICH! (schlägt sich mit Vehemenz auf seine Brust)

F: Aber seit Sie in Amt und Würden sind, ist der Erfolg ausgeblieben, der Abstand auf Basel immer grösser geworden, trotz dem Geld, dass Sie in YB gesteckt haben. Stinkt der Fisch nicht vom Kopf her?
A: Scheiss Bassel, scheiss Bassel, scheiss Bassel (klopft mit der Faust dauernd auf den Tisch)

F: Nun beruhigen Sie sich wieder, davon wird der Abstand auch nicht kleiner.
A: Scheiss Bassel, scheiss Bassel, scheiss Bassel!

F: Ja, schon gut. Immer wieder war zu lesen, dass Sie und Ihr Bruder YB verkaufen möchten?
A: Ja, wegen dem Scheiss Bassel, das ist ja nicht auszuhalten!

F: Sind Käufer in Sicht?
A: Natürlich, sehr Solvente sogar.

F: Und woher kommen diese?
A: Natürlich nur aus erstklassig seriösen und seit Jahren dominanten Fussball-Nationen. Die verstehen was von Fussball!

F: Interessant. Und was sind das für Nationen?
A: Kasachstan, Turkmenien, Inguschetsien, Tschetschenien. Kämpfer eben, keine Memmen!

F: Mit Verlaub, Herr Rihs, aber das riecht doch nach einem neuen Neuchâtel Xamax-Drama.
A (Rihs springt plötzlich auf und beginnt zu skandieren): YB, YB, YB, YB – forever YOUNG Boys!

F: Was ist los, Herr Rihs?
A: Unser Interview dauert jetzt schon 75 Minuten – die YB-Viertelstunde hat begonnen! Wuschu –Wuschu – Wuschu!

F: Herr Rihs, Christoph Spycher ist schon lange nicht mehr aktiv!
A: Ah ja, hab ich gar nicht mitbekommen, keine Zeit gehabt wegen dem Scheiss Bassel, Scheiss Bassel

F: Herr Rihs, viel Kraft und danke für das Gespräch!
A: Renato Steffen, Renato Steffen, Renato Steffen – du bist der beste Mann!