Frage (F):
Turbulente Zeiten bei YB. Herr Rihs, schlafen Sie überhaupt noch?
Antwort (A):
Wie'nes Herrgöttli.
F: Bedeutet
das, dass Ihnen das Schicksal von YB langsam egal ist?
A: Überhaupt
nöd. Aber ich bin eifach en choole Siech, oder?
F: Bern
lechzt nach einem Titel, nach bald dreissig Jahren.
A: Jaaa scho,
aber Züüri au, oder?
F: Ja, klar,
aber Sie sind nun mal bei YB und nicht bei GC oder dem FCZ!
A: Ah, jaaa,
stimmt.
F: Worauf
führen Sie die Krise bei YB zurück?
A (wechselt jetzt auf Züri-Hochdeutsch):
Durch die Basler Unterwanderung!
F: Wie bitte?
A: Ist doch
klar. Bernhard Heusler entsendet doch dauernd Basler Maulwürfe nach Bern: Siegenthaler,
Gross ...
F: Aber
Christian Gross ist ein Höngger Bueb und wohnte in Oberwil!
A: Höngg,
Oberwil – Basler Slum bleibt Basler Slum! Pfui!
F: Herr Rihs,
man munkelt, dass Ihr Herz noch immer für den Radrennsport, aber nicht für den
Fussball schlägt?
A: Überhaupt
nöd. Aber Fussballer haben im Gegensatz zu Radrennfahrern keine Eier.
F: Wie darf
ich das verstehen?
A: Um
wirklich Leistung zu bringen, greifen Radprofis dauernd in den Doping-Schrank
und schonen weder sich noch ihre Gesundheit. Alle(s) fürs Team, einer für alle,
alle für einen. Fussballer, diese Memmen, jammern über englische Woche. Und
euer Kapitän, Delgado, schafft nicht mal mehr 90 Minutchen! Memmen, Memmen,
Memmen! (furchtelt wild herum....)
F: Warum war
die Wahl von Urs Siegenthaler in den VR ein Fehlgriff?
A: Schliesse
mich den YB-Fans an: Hou ab, hou ab – Basu eifach!
F: Und dafür
muss man gleich dichten, schwarzen Rauch im Stadion produzieren?
A: Wir haben
das Stadion von dieser Basler Made Siegenthaler ausgeräuchert – eine umgekehrte
Papstwahl sozusagen.
F: Ist denn
ein YB-Papst in Sicht?
A: Nein, er
ist schon da – ICH! (schlägt sich mit Vehemenz auf seine Brust)
F: Aber seit
Sie in Amt und Würden sind, ist der Erfolg ausgeblieben, der Abstand auf Basel
immer grösser geworden, trotz dem Geld, dass Sie in YB gesteckt haben. Stinkt
der Fisch nicht vom Kopf her?
A: Scheiss
Bassel, scheiss Bassel, scheiss Bassel (klopft
mit der Faust dauernd auf den Tisch)
F: Nun
beruhigen Sie sich wieder, davon wird der Abstand auch nicht kleiner.
A: Scheiss
Bassel, scheiss Bassel, scheiss Bassel!
F: Ja, schon
gut. Immer wieder war zu lesen, dass Sie und Ihr Bruder YB verkaufen möchten?
A: Ja, wegen
dem Scheiss Bassel, das ist ja nicht auszuhalten!
F: Sind
Käufer in Sicht?
A: Natürlich,
sehr Solvente sogar.
F: Und woher
kommen diese?
A: Natürlich
nur aus erstklassig seriösen und seit Jahren dominanten Fussball-Nationen. Die
verstehen was von Fussball!
F:
Interessant. Und was sind das für Nationen?
A:
Kasachstan, Turkmenien, Inguschetsien, Tschetschenien. Kämpfer eben, keine
Memmen!
F: Mit
Verlaub, Herr Rihs, aber das riecht doch nach einem neuen Neuchâtel Xamax-Drama.
A (Rihs springt plötzlich auf und beginnt zu
skandieren): YB, YB, YB, YB – forever YOUNG Boys!
F: Was ist
los, Herr Rihs?
A: Unser
Interview dauert jetzt schon 75 Minuten – die YB-Viertelstunde hat begonnen!
Wuschu –Wuschu – Wuschu!
F: Herr Rihs,
Christoph Spycher ist schon lange nicht mehr aktiv!
A: Ah ja, hab
ich gar nicht mitbekommen, keine Zeit gehabt wegen dem Scheiss Bassel, Scheiss
Bassel
F: Herr Rihs,
viel Kraft und danke für das Gespräch!
A: Renato Steffen, Renato Steffen, Renato Steffen –
du bist der beste Mann!