Donnerstag, 9. Juni 2016

Heute zu Gast: Vladimir Petkovic, Schweizer Fussball-Nationaltrainer

  





Frage (F): Vladimir Petkovic, noch gut 24 Stunden bis zur EM. Wie geht es Ihnen?

Petkovic (P): Gäht mir gut.

F: Wie schwer fiel Ihnen die Kaderselektion?

P: Nicht schwär, war alles klar bis auf Personalie Inlär.

F: Sie verzichten definitiv auf Gökan Inler?

P: Ich muss!

F: Das verstehe ich jetzt nicht ganz...?

P: Ja, muss ich verzichten.

F: Aber Sie sind doch der Trainer! Wer hat Sie zum Verzicht auf den langjährigen Captain der Schweizer Nationalmannschaft gezwungen?

P: Der „Blick“!

F: Und Sie hören auf den Boulevard?

P: Muss ich, sonst er schreibt mich wäg!

F: Das ist tatsächlich etwas schwer nachvollziehbar. Andererseits: Inler hat lange nicht mehr im Verein gespielt!

P: Darum ich wollte ihn chaben in Mannschaft. Er ganze 2016 nur gesessen auf Tribun, darum er frisch, ausgeruht und motiviert bis in Haare von Sack, sagt man so?

F: Ääähhh, nein, nicht wirklich, aber ein Inler ohne Spielpraxis an die EM?

P: Spielpraxis, Spielpraxis, ist keine Arztpraxis, Fussball immer gleich, braucht nix viel Praxis, lieber Spieler ausgeruht!

F: Herr Petkovic, Ihre Erwartungen für die EM, was Ihre Mannschaft betrifft?

P: Ja, chaben wir schon Quali gegen sähr starke Mannschaften super geschpuelt, darum glaube ich, gewinnen wir Titel!

F: Was macht Sie so optimistisch?

P: Chaben wir tolle Mannschaft, jeder schaut nur für sich, so gibt nix Drängeln auf Platz!

F: Gerade an dieser „tollen“ Mannschaft bestehen aber grosse Zweifel. Experten sprechen von fehlendem Mannschaftsgeist wegen mangelnder Identifikation der Spieler und vor allem Integration in der Schweizer Nationalmannschaft.

P (jetzt wütend und laut): Ist grosses Lüge, Identifikation ist perfekt, alle Spieler immer wissen, wie heissen sie und wo wohnen und Integration ist auch keine Problem: Auch richtige Schweizer chaben sich vorbildlich in Nati integriert!

F: Herr Petkovic, besten Dank für das Gespräch! Wir drücken Ihnen die Daumen für die EM und vor allem für die Jobsuche danach.


@ Marco Caimi