Petkovic (P):
Gäht mir gut.
F: Wie schwer
fiel Ihnen die Kaderselektion?
P: Nicht
schwär, war alles klar bis auf Personalie Inlär.
F: Sie
verzichten definitiv auf Gökan Inler?
P: Ich muss!
F: Das
verstehe ich jetzt nicht ganz...?
P: Ja, muss
ich verzichten.
F: Aber Sie
sind doch der Trainer! Wer hat Sie zum Verzicht auf den langjährigen Captain
der Schweizer Nationalmannschaft gezwungen?
P: Der
„Blick“!
F: Und Sie
hören auf den Boulevard?
P: Muss ich,
sonst er schreibt mich wäg!
F: Das ist
tatsächlich etwas schwer nachvollziehbar. Andererseits: Inler hat lange nicht
mehr im Verein gespielt!
P: Darum ich
wollte ihn chaben in Mannschaft. Er ganze 2016 nur gesessen auf Tribun, darum
er frisch, ausgeruht und motiviert bis in Haare von Sack, sagt man so?
F: Ääähhh,
nein, nicht wirklich, aber ein Inler ohne Spielpraxis an die EM?
P:
Spielpraxis, Spielpraxis, ist keine Arztpraxis, Fussball immer gleich, braucht
nix viel Praxis, lieber Spieler ausgeruht!
F: Herr
Petkovic, Ihre Erwartungen für die EM, was Ihre Mannschaft betrifft?
P: Ja, chaben
wir schon Quali gegen sähr starke Mannschaften super geschpuelt, darum glaube
ich, gewinnen wir Titel!
F: Was macht
Sie so optimistisch?
P: Chaben wir
tolle Mannschaft, jeder schaut nur für sich, so gibt nix Drängeln auf Platz!
F: Gerade an
dieser „tollen“ Mannschaft bestehen aber grosse Zweifel. Experten sprechen von
fehlendem Mannschaftsgeist wegen mangelnder Identifikation der Spieler und vor
allem Integration in der Schweizer Nationalmannschaft.
P (jetzt
wütend und laut): Ist grosses Lüge, Identifikation ist perfekt, alle Spieler
immer wissen, wie heissen sie und wo wohnen und Integration ist auch keine
Problem: Auch richtige Schweizer chaben sich vorbildlich in Nati integriert!
F: Herr Petkovic,
besten Dank für das Gespräch! Wir drücken Ihnen die Daumen für die EM und vor
allem für die Jobsuche danach.
@ Marco Caimi