Donnerstag, 16. Juni 2016

Heute zu Gast: Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei


Das Interview findet im Café „Cehennem“
(türkisch: die Hölle) in Istanbul statt.

Frage (F): Herr Erdogan, wie geht es Ihnen?

Antwort (A): Domuz, piç, orospu çocugu (türkische Schimpfwörter)

F: Bitte?
A: Geht schlecht. Die Ungläubigen in Europa wollen mir schaden. Sie werden mich aber noch kennen lernen (lächelt süffisant).

F: Mit Verlaub, Herr Präsident, kennen wir Sie nicht schon zur Genüge?
A: Nein, noch gar nicht!

F: Was sind Ihre Pläne?
A: Wir treiben die Invasion, also die Eroberung Europas voran.

F: Interessant. Schwebt Ihnen ein neues osmanisches Reich vor?
A: Genau! Bald werden wir wieder vor den Toren Wiens stehen.

F: Und was ist Ihre geopolitische Strategie?
A: Zuerst eine neue Abstimmung über das Minarett-Verbot in der Schweiz, denn die Minarette sind die Speerspitzen unserer Armeen. Dann die Unterjochung von Deutschland, diese räudigen Armenien-Liebhaber.

F: Haben Sie dazu neue Waffensysteme bereit?
A: Ja. Die Visa-Freiheit für Türken, von Mutti Merkel versprochen. Tolle Frau! Und die Aishas, Cigdems, Özges, Ceydas.

F: Frauen als Soldatinnnen? Eine emanzipierte türkische Armee?
A: Indirekt ja. Unsere Frauen sind noch gebärfreudig. Wir werden die ungläubigen Europäer mit unseren Kindern überrennen, ohne dass die Waffen sprechen müssen.

F: Aber die wollen sich doch in Europa integrieren, assimilieren und wie ihre europäischen Freunde leben.
A (Wütend, fluchend, laut): Nein, das dürfen und sollen sie nicht! Integration und Assimilation ist gegen die Menschenrechte, das habe ich doch schon mehrfach in Deutschland verkündet.

F: Eine andere Frage: Man wirft Ihnen die Beschneidung der Pressefreiheit vor!
A: Wir beschneiden anderes, aber nicht die Presse.

F: Herr Präsident, die Chefredakteure der wichtigsten Oppositionszeitungen sitzen in der Türkei in Haft!
A: Das sind Spione, keine Chefredakteure. Sie haben Waffenlieferungen an unsere Freunde des IS bekannt gemacht.

F: Der IS gehört also zu Ihren Freunden?
A: Ja, sie geben vielen eine neue Heimat und sorgen dort für die Menschen. Und hassen die Kurden.

F: Okay. Andere Frage: Sie bewohnen einen Palast mit 1000 Zimmern, andererseits herrscht in der Türkei grosse Armut.
A: Falsch. In der Türkei herrscht keine Armut und ich brauche jedes einzelne Zimmer.

F: Bei 1000 Zimmern drängt sich die Frage auf: Wozu?
A: Ich bin nicht nur ein Freund der Menschen, sondern auch der Tiere. Auch meine Ziegen sollen es schön haben.

F: Herr Präsident, was für ein wunderbares Schlusswort! Da werden auch unsere tierliebhabenden Freunde ihre grosse Freude daran haben. Vielen Dank für das interessante Gespräch und viel Freude bei der Eroberung Europas. Wirkliche Gegenwehr werden Sie ja keine haben.
A (steht auf und geht grusslos weg, mit gehobener Faust brüllend):Türkiye, Türkiye, Türkiye, Türkiye.....