Frage (F): Roger Schawinski, herzliche Gratulation zu Ihrem neuen Buch! Schon wieder eines ist man versucht zu sagen.
Antwort (A):
Danke, es ist das bisher Grösste!
F: So heisst
es auch: „Ich bin der Allergrösste – warum Narzissten scheitern.“
A: Genau,
gewissermassen auf mich massgeschneidert, auch wenn es gar nicht um mich geht,
sondern um gescheiterte Narzissten. Mi Idee gsy!
F: Ja, ja,
schon klar. Aber wie kommt ein Narzisst wie Sie darauf, über Narzissten zu
schreiben?
A: Hällouhhh,
1. Bin ich kein Narzisst, nur grossartig und 2. Bin ich nicht gescheitert,
sondern extrem erfolgreich. Das in aller Bescheidenheit.
F: Roger
Schawinski, wer sind Sie wirklich?
A: (Lächelt). Es Genie, en Macher und alles
immer mini Idee, so guet!
F: Danke für
diesen tiefen Einblick. Sind Sie aber wirklich der Meinung, dass zum Beispiel
Daniel Vasella gescheitert ist, wie Sie in dem Buch schreiben?
A: Total.
Nach zwei Wochen musste er seinen Bart abrasieren. ‚No facial hair in business’,
sagte man ihm. Und er hat’s gemacht. Come on, no personality, tscheksches,
oder?
F: Was
verbindet Sie mit dem Wort, der Sprache?
A: Ich habe
immer das letzte Wort, höhö, 24 Stund lang.
F: Und zum
Buch generell?
A: Ich lese
fürs Leben gerne.
F: Wer ist
Ihr Lieblingsautor?
A: Rosche
Schawinski.
F: Netter
Witz, aber wer wirklich?
A: Ich mache
keine Witze, weil ich keinen Spass verstehe und ich mich darum von ihm befreit
habe.
F: Okay, dann
sagen Sie uns etwas über den Schriftsteller Roger Schawinski
A: Wow, so
guet, great, ein Buchstaben-Virtuose, ein Satzkonstrukte-Jongleur, jeder
Anschlag eine Huldigung an die Tastatur des Schreibgerätes, jeder Satz eine
Liebeserklärung an die Literatur.
F: Welches
Buch liegt gerade auf Ihrem Nachttisch?
A: „Das
Ego-Projekt“ von mir. Musste ich wieder mal lesen, sisch so guet, wenn es auch
nicht mehr ganz neu ist, who cares!
F: Was würden
Sie nie lesen?
A: Einen
Artikel von Rosche Kö. und den Koran.
F: Warum
nicht?
A: Hällouh
again, meinen Sie, ich will, dass sich meine beiden grossen, superkreativen
Hirnhälften ent-köppeln oder mir gar eine Irokesen-Frisur wächst? No way, Baby,
oder?
Herr
Schawinski, vielen Dank für das berührende Gespräch mit dem Allergrössten und
viel Erfolg mit Ihrem allergrössten Buch.
A: Aber so
guet, Janet, have fun mit mim Buech!